Erweiterung eines Wohnhauses im historischen Kontext
Ein kubischer Neubau ergänzt ein denkmalgeschütztes Ensemble, bestehend aus einer im 19. Jahrhundert erbauten Backsteinkapelle und einem ebenfalls verklinkerten Wohnhaus von 1950.
Der Neubau, ebenfalls ein Klinkerbau, ergänzt das bestehende Wohnhaus, verbunden sind sie durch einen weiteren Baukörper. Der ist, anders als die drei Hauptkörper, mit Faserzementtafeln verkleidet – wie auch die anderen Nebengebäude: die Garage sowie eine ergänzende Gaube auf dem Altbau.
Alt- und Neubau umschließen einen von der Straße nicht einsehbaren Innenhof. Der gibt den Blick vom Wohnraum aus auf die alte Kapelle frei.
Der Neubau ist als energieeffizientes Gebäude geplant, das die Werte der zur Bauzeit gültigen Energieeinsparverordnung unterschreitet. Die Heizungsanlage besteht aus einer geothermischen Wärmepumpe mit 6 Erdlanzen mit je 28m Tiefe. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Neubaus liefert den für die Wärmepumpe benötigten Strom. Das Regenwasser wird in einer Zisterne gesammelt und kann zur Gartenbewässerung genutzt werden. Überschüssiges Wasser versickert über unterirdische Rigole.